Gebäudeversicherung

Immer häufiger muss mit Naturgewalten, wie Sturm, Hagel oder Starkregen, gerechnet werden. So ist für jeden Immobilienbesitzer, auch aus anderen möglichen Gründen, eine Gebäudeversicherung sinnvoll. Sie ist die perfekte Möglichkeit, das Eigenheim gegen die verschiedensten Risiken abzusichern. Welche das sind, was alles unter „Gebäude“ verstanden wird, und wie Sie über einen Gebäudeversicherung Vergleich einen günstigen und zugleich leistungsstarken Tarif finden, lesen Sie hier.

Ist die Gebäudeversicherung sinnvoll?
Gebäudeversicherung – die möglichen Schadensfälle
Gebäudeversicherung – Bausteine im Überblick
Gebäudeversicherung Kosten
Gebäudeversicherung Vergleich – worauf achten?
Gebäudeversicherung Kündigung
versicherte Gefahren und Schäden

Ist die Gebäudeversicherung sinnvoll?

Die Gebäudeversicherung schützt, wie der Name verrät, das eigene Wohngebäude. Im Rahmen einer Finanzierung der Immobilie ist der Abschluss oft Pflicht. Damit sorgt die Bank für die eigene Sicherheit, dass der Kredit beim Zahlungsausfall getilgt werden kann. Wenn Unwetter einbrechen, ist es rasch geschehen: Durch Stürme lösen sich die Ziegel vom Dach oder die Fenster werden beschädigt. In diesen und vielen weiteren Fällen kommt die Gebäudeversicherung für die Kosten auf. Bedenke Sie dabei, dass unter der Bezeichnung „Gebäude“ nicht nur der Baukörper und Gebäudebestandteile, wie das Dach, die Wände und Fenster gemeint sind, sondern diverse im Versicherungsschein aufgeführte Einbauten gehören ebenso dazu, zum Beispiel:

  • Fest verlegter Fußboden, wie Parkett oder Fliesen
  • Heizungsanlage
  • Einbauküche
  • Eingebaute Badewanne
  • Markisen
  • Geothermie- oder Photovoltaik-Anlagen

Daneben umfasst der Versicherungsschutz alle im Vertrag aufgeführten Gebäude, wie Garagen, Carports oder Werkstätten auf dem Grundstück. Wenn Sie hingegen Möbel oder anderes gegen Beschädigungen oder Zerstörungen absichern möchten, das können Sie mit der Hausratversicherung.

Wohngebäudeversicherung – die möglichen Schadensfälle

Immobilien sind vielen Risiken ausgesetzt. Dabei kann es nach einem Totalschaden nicht nur zur Beschädigung, sondern vollständigen Zerstörung kommen. Das Eigenheim zu reparieren oder wieder aufzubauen, dies ist meistens sehr kostenintensiv. Daher sollten Sie eine Gebäudeversicherung mit leistungsstarkem Tarif abschließen. Sie übernimmt, abhängig vom vereinbarten Versicherungsschutz, die Kosten für Schäden, die auf verschiedene Weise entstehen können, beispielsweise:

  • Brand
  • Blitz
  • Sturm
  • Hagel
  • Leitungswasser

Auf Wunsch können Sie den Schutz um den Zusatzbaustein „Naturgefahren“ erweitern, um auch Schäden, beispielsweise durch Überschwemmung, Starkregen, Lawinen, Erdbeben oder Schneedruck, zu versichern. Er ist sinnvoll, wenn Sie in einer hochwassergefährdeten Region leben. Der Versicherungsschutz je nach Schadensausmaß umfasst:

  • Abbruch des Gebäudes
  • Aufräumarbeiten
  • Reparaturen
  • Instandsetzungen
  • Kompletter Neuaufbau
  • Kosten für eine vorübergehend angemietete Wohnung

Die wenigsten Menschen können diese Ausgaben aus eigener Tasche bestreiten. Beim Totalschaden sind Sie der Gefahr eines finanziellen Ruins ausgesetzt.

Gefahren-Bausteine

Gebäudeversicherung Feuer

Die Feuerversicherung kommt als Teil der Wohngebäudeversicherung für die Kosten für Schäden auf, die durch Brände verursacht werden. Daher wird sie auch „Brandversicherung“ genannt. Gebäudeversicherung Schadenfall Beispiel: Durch einen Kurzschluss kommt es zum Feuer und das Haus brennt nieder oder ein Brand entsteht durch einen Kurzschluss der Lichterkette. Auch Schäden durch Blitzeinschlag, Explosion und Implosion sowie Folgeschäden durch Ruß, Rauch oder Löschwasser sind integriert. Viele Versicherungsunternehmen kommen auch für Schäden auf, die durch eine Überspannung aufgrund eines Gewitters entstehen, selbst wenn kein Blitz einschlägt. Beachten Sie, dass ein Rauchmelder verpflichtend ist. Sonst erlischt der Versicherungsschutz entweder teilweise oder gänzlich.

Gebäudeversicherung Leitungswasser

Schäden durch Leitungswasser, beispielsweise aufgrund eines Rohrbruchs, müssen durch bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser verursacht worden sein. Dazu zählen:

  • Rohre
  • Schläuche
  • Systeme, die an das Leitungswasser angeschlossen sind, wie Schläuche zur Waschmaschine oder Heizungsanlage
  • Wasserbetten
  • Aquarien

Zum Versicherungsumfang zählen ebenso Rohrbrüche durch Frost sowie Frostschäden an Installationen, wie Heizkörpern und Armaturen. Prüfen Sie, dass auch die Wasserrohre außerhalb des Hauses in der Police mit versichert werden.

Gebäudeversicherung Sturm-Hagel

Sturm und Hagel können erhebliche Schäden verursachen: Ziegel lösen sich vielleicht vom Dach oder Letzteres wird durch umfallende Bäume beschädigt. Der Versicherer kommt ebenso für Folgeschäden auf, wenn es zum Beispiel durch das Dach regnet. Bei den meisten Anbietern gilt dies ab der Windstärke 8. Bei Schäden durch Hagel, bei denen vielleicht die Rollläden zerstört werden, spielt die Windstärke keine Rolle.

Gebäudeversicherung Kosten

Über die Grundleistungen hinaus ist es möglich, viele weitere Risiken in den Wohngebäudeversicherungsvertrag mit aufzunehmen. Die Deckungserweiterung vergrößert den Schutz, erhöht aber auch die Kosten, die sich daher nicht pauschal benennen lassen. Die Beiträge werden durch diverse Aspekte beeinflusst, beispielsweise:

  • Leistungsumfang
  • Versicherte Risiken
  • Alter und Bauart der Immobilie
  • Wohnfläche
  • Wert und Lage des Eigenheims
  • Höhe der Versicherungssumme
  • Vorschäden

Gebäudeversicherung Vergleich – worauf achten?

Die Gebäudeversicherung beinhaltet verschiedene Bausteine, aus denen Sie individuell wählen können. Prüfen Sie unbedingt, welche Risiken abgedeckt sind. Enthalten sein sollten Feuer-, Sturm- und Leitungswasserschäden. Zudem empfiehlt sich die Aufnahme von Elementarschäden, das heißt, extreme Wetterereignisse, wie Überschwemmung und Erdbeben. In den Standard-Tarifen sind sie meist nicht enthalten.

Wichtig ist außerdem die Versicherungssumme, da bei Schäden der vereinbarte Höchstbetrag gezahlt wird. Aufgrund der hohen Geldbeträge, die bei Gebäuden anfallen können, ist eine unbegrenzte Deckungssumme die beste Wahl. Entscheidend ist stets der Neuwert des Eigenheims. Daran können Sie sich orientieren. Bei einem gleitenden Neuwert wird die Wertentwicklung der Immobilie berücksichtigt.

Der Vertrag gilt am besten auch für die Nebengebäude, die sich auf dem Grundstück befinden. Wichtig ist, dass der Versicherer ebenfalls Schäden durch grobe Fahrlässigkeit abdeckt.

Mit einem Gebäudeversicherung Vergleich über ein Online-Portal können Sie nach dem günstigsten Anbieter und Tarif suchen, wobei ausreichender Schutz immer das Wichtigste ist. Teilen Sie Änderungen an der Immobilie, beispielsweise An- oder Umbauten, dem Versicherer mit. Sonst haben Sie dafür keinen Versicherungsschutz.

Was Sie zur Kündigung wissen sollten

Auch bei der Wohngebäudeversicherung gilt wie bei jeder anderen: Vergleichen Sie hin und wieder den vorhandenen Tarif. Es ist möglich, dass es günstigere Alternativen oder Verträge zum gleichen Preis, aber mit einem größeren Leistungsumfang gibt. Dies gilt umso mehr bei bereits sehr alten Verträgen. Die Gebäudeversicherung können Sie zum Ende der Versicherungslaufzeit ganz einfach kündigen. Bei einer Beitragserhöhung haben Sie ein Sonderkündigungsrecht und müssen diese demnach nicht einhalten. Das Gleiche gilt nach der Regulierung eines Versicherungsfalles. Haben Sie das Gebäude vermietet, können Sie die Prämie in der Steuererklärung absetzen.

Fazit

Auch wenn der Gesetzgeber die Gebäudeversicherung nicht vorschreibt, sinnvoll ist sie für jeden Hausbesitzer. Die Kosten für Reparaturen, Instandsetzungen und vor allem einen Wiederaufbau sind immens und können existenzbedrohende Ausmaße annehmen. Durch einen Gebäudeversicherung Vergleich finden Sie mühelos den besten und günstigsten Tarif. Er empfiehlt sich, da die Leistungen und Preise der Anbieter zum Teil deutlich voneinander abweichen.