Es gibt viele Versicherungen auf dem Markt, die man als eher überflüssig bezeichnen kann. Wenn eine Versicherung allerdings nicht dazugehört, dann ist es die Berufsunfähigkeitsversicherung. Holt man sich einmal Informationen über Versicherungen ein, dann wird immer mit an erster Stelle die Berufsunfähigkeitsversicherung genannt. Warum sie so wichtig ist, dass soll nachfolgend kurz dargestellt werden.
Laut Statistik scheidet jeder vierte Bürger in Deutschland, vor Erreichen des Rentenalters und somit auch vor seiner Rentenzahlung aus seinem Beruf aus, weil er diesen nicht mehr ausüben kann. Somit trifft diese Gefahr fast jeden von uns. Natürlich sind einige Berufsgruppen stärker betroffen als andere, trotzdem ist niemand komplett davor sicher. Das Problem bei einer Berufsunfähigkeit ist jedoch, dass man nur in einem sehr begrenzten Maß durch das soziale Netz aufgefangen wird. Das bedeutet dann in der Regel für die meisten, dass die Berufsunfähigkeit mit einem sozialen Abstieg einhergeht. Natürlich möchte das niemand. Darum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung so wertvoll.
Diese Versicherung sollte nach Möglichkeit so früh wie möglich abgeschlossen werden. Dies hat zwei Gründe:
Der erste Grund ist, dass man nie weiß, wann einen die Berufsunfähigkeit trifft. Der zweite und viel wichtigere Grund ist, dass das Alter starke Auswirkungen auf die monatlichen Beiträge hat. Will man eine günstige Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, dann sollte man das möglichst früh tun. Die Versicherungsunternehmen führen für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung eine Gesundheitsprüfung durch. Der Versicherungsnehmer muss dort wahrheitsgemäße und vollständige Angaben zu seinen Vorerkrankungen und seinem derzeitigen Gesundheitszustand machen. Natürlich bestehen in jungen Jahren zumeist wesentlich weniger Vorerkrankungen, was dazu führt, dass das Risiko einer Berufsunfähigkeit von der Versicherung geringer eingestuft wird und somit die Beitragshöhe nach unten drückt. Allerdings sollte man bei dem Versicherungsabschluss mögliche Vorerkrankungen nicht verschweigen. Stellt sich später heraus, dass falsche Angaben gemacht wurden, dann wird die Versicherung die Kosten bei einer Berufsunfähigkeit nicht übernehmen. Vorerkrankungen können auch bedeuten, dass Risikozuschläge für die Versicherung bezahlt werden müssen oder das für einige Fälle von Berufsunfähigkeit kein Versicherungsschutz abgeschlossen werden kann. Zudem spielt auch der ausgeübte Beruf eine wichtige Rolle. Auch wenn es total ungerecht klingt, aber Ärzte werden gegenüber Maurern mit einem geringeren Risiko eingestuft und zahlen infolgedessen geringere Beiträge. Außerdem bezahlen auch Männer in der Regel nicht so hohe Beiträge wie Frauen, da statistisch gesehen Männer weniger häufig berufsunfähig werden. Es ist also wichtig, sich auch die Versicherungsverträge der Versicherungen anzuschauen. Es werden auch unterschiedliche Fragen zur Gesundheit gestellt, was im Einzelfall durchaus Vorteile bringen kann.
Um eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, sollte man die Angebote der Versicherungen genau miteinander vergleichen. Auch Versicherungsvergleichsseiten im Internet sind ein gutes Hilfsmittel für die optimale Entscheidung.